TOP Ö 2: Machbarkeitsstudie zum Tiefbrunnenbau
Vorstellung durch Ingenieur Volker Oley

Bürgermeister Schmidt begrüßt Herr Oley sowie Herrn Strebel von Ingenieurbüro Oley aus Ansbach und übergibt das Wort an Herrn Ingenieur Oley.

 

Herr Oley erklärt, dass der bestehende Tiefbrunnen I in Baudenbach eine gute Wasserschüttung vorweist, jedoch aber einen zu hohen Sulfatgehalt. Aufgrund des hohen Sulfatgehaltes muss das Wasser aus dem Tiefbrunnen mit dem Quellwasser gemischt werden bevor es in das Netz geleitet wird. Der Markt Baudenbach besitzt vier Quellen von denen drei Quellen in Betrieb sind. Da die Quellen das Wasser aus den oberen Bodenschichten beziehen, geht man davon aus, dass die Quellen aufgrund des Klimawandels auf langer Sicht kein zuverlässiger Wasserlieferant sind.

 

Um eine langfristige Wasserversorgung sicherzustellen, gibt es zwei wirtschaftliche Möglichkeiten:

  1. Die bestehende gemeindliche Trinkwasserversorgung mit einem zweiten Tiefbrunnen absichern.
  2. Die Gemeinde an die Fernwasserversorgung anschließen

 

Als unwirtschaftliche Möglichkeiten, den Sulfatgehalt aus dem Tiefbrunnenwasser zu bekommen, gilt ein Einbau einer Reinigungsanlage in den Tiefbrunnen I. 

 

Das Ingenieurbüro hat drei potentielle Brunnenstandorte ermittelt, bei denen man davon ausgeht, Wasser mit einem niedrigen Sulfatgehalt vorzufinden. Herr Strebel stellt diese anhand einer Karte vor.

 

Bürgermeister Schmidt stellt fest, dass die Standorte in der unmittelbaren Nähe von gemeindlichen Flächen sind und fragt, ob man auch in der unmittelbaren Nähe priorisierter Flächen eine Probebohrung durchführen kann. Herr Strebel erklärt, dass das möglich ist, natürlich darf der Bohrort nicht zu weit von der priorisierten Fläche entfernt sein.

 

(Bild: Potentielle Grundwassergewinnungsgebiete im Gemeindegebiet Baudenbach)

 
Neben der potentiellen Standortermittlung des neuen Tiefbrunnens führt das Ingenieurbüro derzeit eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung durch. Bei dieser Betrachtung soll ermittelt werden welche der beiden Versorgungsmöglichkeiten am wirtschaftlichsten ist.                                            

 

Derzeit gilt nur ein Anschluss an die Fernwasserversorgung als förderfähig. Fällt die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für den Tiefbrunnen positiv aus, wurde eine Förderung (RZWas) in Aussicht gestellt.

 

Der aktuelle Stand der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung wird vorgestellt:

 

Tiefbrunnenbau                   675.000,- Euro brutto

(inkl. Bohrung, Anschlussdruckleitung, Stromzuführung, Brunnenstube etc.)

(exkl. Behördliche Genehmigungen, Wasserschutzgebiets Ausweisung etc.)

 

Fernwasseranschluss         960.000,- Euro brutto

(Anschluss am Sportplatz in Langenfeld möglich, inkl. Bohrung, Leitung, Einspeisung im Wasserhaus 2 etc.)